Weine aus Bordeaux

Die Lage an den großen Flüssen wie Dordogne, Garonne und Gironde sorgen für leichten Zugang zu ausreichend Wasser. Der Boden ist ziemlich mager und enthält Kalk, Kies und Ton. Dies sind wichtige Elemente. Besonders relevant ist der kieselhaltige Untergrund. Da dieser gut durchlässig ist, kann das Regenwasser leicht abfließen. Der Kies speichert auch die Wärme, was besonders für den spät reifenden Cabernet-Sauvignon wichtig ist. Bordeaux liegt am Atlantischen Ozean. Dieser hat einen mäßigenden Einfluss auf die Temperatur. Im Winter und Frühjahr herrscht keine extreme Kälte. Der Sommer ist nicht sehr heiß. Außerdem ist ausreichend Niederschlag vorhanden. Das Gebiet kann durch die Flüsse in ein linkes und ein rechtes Ufer unterteilt werden. Dazwischen liegt das Gebiet Entre-Deux-Mers. Am linken Ufer liegen die Weinregionen Médoc, Haut-Médoc, Graves und Sauternes. Am rechten Ufer liegen die Weinregionen Saint-Émilion, Pomerol, Fronsac, Côtes de Castillon, Bourg und Blaye.

Im Bordeaux werden auch Klassifizierungen verwendet, bei denen es sich um Ranglisten handelt, die nicht gesetzlich definiert sind. Dies wird auf dem Etikett angegeben. Die bekannteste Klassifizierung stammt aus dem Jahr 1855. Diese wurde während einer Weltausstellung in Paris auf Wunsch von Kaiser Napoleon III. eingeführt. Die Weine wurden in fünf Klassen eingestuft:

• Premiers Crus
• Deuxièmes Crus
• Troisièmes Crus
• Quatrièmes Crus
• Cinquièmes Crus

Die Liste wurde seitdem nur einmal geändert. Das war im Jahr 1973, als Château Mouton Rothschild in die Premiers Grand Crus Classés aufgestiegen ist. Zu dieser höchsten Klassifizierung gehören auch die Châteaus Margaux, Lafite Rothschild, Latour und Haut-Brion.